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Werkstattgebäude Umbau Gastronomie 2018

geschlossene "wunde" - Zinkfassade am abgeschnittenen Risalit

 

 

BESTAND mit abgetrenntem risalit UND ERGÄNZUNG ZINKDACH

 

 

Grundriss Erdgeschoss

 

 

Längsschnitt

 

 

Giebelseite mit Blick auf den Lokschuppen

 

 

Fassade entlang der Glückstein Allee 

 

 

Rote Sandsteinfassade mit erhaltenen Industriefenstern

 

 

Belebter Außenraum mit Blick in das Werkstattgebäude

 

 

Innenraum mit Blickachsen

 

 

ALT UND NEU - KASTENFENSTER MIT ALTEM INDUSTRIEFENSTER

 

 

historischer Dachstuhl bleibt sichtbar

 

 

gemeinschaftliches FOYER mit seiner großzügigen verglasung

 

 

AUFGABE

Sanierung und Ertüchtigung eines denkmalgeschützten Bahnbetriebsgebäudes für gastronomische Nutzungen.


BESTAND

Das denkmalgeschützte Werkstattgebäude bildet zusammen mit dem Lokschuppen die „lebendige Mitte“ des sich im Bau befindlichen, neuen Glückstein-Quartiers in Mannheim-Lindenhof. Das denkmalgeschützte Ensemble aus dem Jahre 1872 bildet einen Platz aus, der auch im Außenbereich von Gastronomie genutzt wird. 
Lokschuppen und Werkstattgebäude sind aus dem regional typischen roten Sandstein errichtet. Im Inneren des Werkstattgebäudes gliedern zwei Reihen Gussstützen den Raum, auf denen das gut erhaltene historische Holztragwerk des Daches ruht. Die typischen Industriefenster mit ihren schlanken Stahlprofilen sind bis heute erhalten geblieben.

 

UMSETZUNG

Für den Bau der Glückstein-Allee, der Hauptstraße des neuen Quartiers, wurde der aus dem langen Gebäuderiegel hervorragende Risalit um fast neun Meter zurückgeschnitten. Die so entstandene „offene Wunde“ des Gebäudes bleibt mit der neuen Fassade lesbar: wie eine Haut schließt das Zinkmaterial des Dachs den Gebäudestumpf zwischen den abgeschnittenen Sandsteinwänden. Die Teilung der Fenster- und Zinkbahnen erinnert an die historische Fassadenteilung. Die charakteristischen Industriefenster bleiben als äußerer Teil eines Kastenfensters erhalten, das im Inneren von Isolierfenster ergänzt wird. Stahltüren in reduzierter zeitgenössischer Formensprache ersetzen oder ergänzen alte Türöffnungen.

Im Inneren liegt hinter dem neuen Gebäudeabschluss das gemeinsame Foyer von zwei gastronomischen Nutzungen. Das historische Dachtragwerk und die Gussstützen können auch im Rahmen der heutigen Brandschutzbestimmungen sichtbar bleiben. Die umfangreiche Haustechnik der Gastronomie wird in einem neuen Bodenaufbau integriert. Die Lüftungsanlage für die etwa 500 möglichen Gäste kann in den existierenden Dachboden eines Gebäudeflügels eingebaut werden, sodass außen nur Lüftungshauben aus der Dachhaut ragen. 


BAUHERR

K&K GmbH


STANDORT

Mannheim-Lindenhof


FOTOGRAF

Dietrich Bechtel

 

 

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BESTANDSAUFNAHME MIT ABBRUCHLINIE RISALIT

 

 

Blick von der Glückstein-Allee