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Wettbewerb Leibniz-Institut für Länderkunde 2018


AUSSENPERSPEKTIVE



ISOMETRIE

 



LAGEPLAN


GRUNDRISS ERDGESCHOSS



GRUNDRISS BIBLIOTHEk - REGELGESCHOSS



ANSICHT NORD



ANSICHT SÜD



LängssCHNITT




PERSPEKTIVE ATRIUM

 

 

Aufgabe

Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für Geographie in Deutschland. Unter der Überschrift „Neue Geographien Europas“ analysieren die Wissenschaftler räumliche Strukturen und aktuelle raumwirksame Entwicklungen bis hin zu den theoretischen und historischen Grundlagen der regionalen Geographie.

Das IfL plant einen Institutsneubau für Forschung mit einer Bibliothek für seine umfangreichen, teilshistorischen und kartografischen Bestände auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig zu errichten.

 

Leitidee

Der kompakte, dreieckige Baukörper öffnet sich mit großen Einschnitten zum Leuschner-Platz und zur Altstadt. Die große Freitreppen in Außen- und Innenraum verleihen dem Neubau einen repräsentativen und einladenden Charakter. Die Verglasungen der Bibliotheksbereiche sind wie „Schaufenster“ in den öffentlichen Raum.

 

Innere Organisation

Neben dem repräsentativen Haupteingang über die großen Treppenanlagen gibt es mehrere funktionale Eingänge für Mitarbeiter, Anlieferung und besondere Anlässe: die Kurzverbindungen führen zu zwei Erschließungskernen, die in den Flügeln entlang der Brüder- und der Windmühlenstraße angeordnet sind. 

Alle Funktionsbereiche des IFL mit Aufenthaltsräumen gruppieren sich um das gebäudehohe Atrium, das auf einem zweigeschossigen Sockel ruht. In den Sockelgeschossen sind die Magazine und Archive der Bibliothek in zwei zusammenhängenden Flächen untergebracht. Bücher, Atlanten und Karten können von hier über die beiden Aufzüge effizient in die Etagen der Bibliothek und der Institute gebracht werden.

 

Der Nutzer betritt die Bibliothek über die großen Treppen und erreicht im ersten Obergeschoss Infobereich und Leihstelle. Diese Fläche liegt zwischen „Schaufenster“ und Atrium. Hier können erste Leseplätze für Zeitschriften und informelle Gesprächsbereiche angeordnet werden.

Die verschiedenen Ebenen und Gebäudeteile mit ihren Ausrichtungen zum Innen- und Außenraum bieten für die Bibliothek zahlreiche verschiedene Raumqualitäten. Der Betreiber kann die Anordnung von Regelflächen und Lesebereichen frei und flexibel bestimmen. Durch das verbindende Atrium ist immer auch die identitätsstiftende räumliche Wirkung eines großen, klassischen Lesesaals gegeben.

 

Städtebau - ÖFFENTLICHER RAUM

Der Baukörper des Neubaus „IFL“ schließt als kompakter Baukörper den dreieckigen Stadtblock an seiner Spitze. Südlicher und nördlicher Gebäudeschenkel vermitteln durch eine lange Dachschräge zwischen den im Masterplan vorgegeben unterschiedlichen Traufhöhen an Brüder- und Windmühlenstraße. 

Die Figur des Sockelgeschosses wird über den ganzen Stadtblock weitergeführt. Über diesen Geländesprung entsteht ein privater Hof, der dem Institut und eventuellen Wohnungsbauten vorbehalten bleibt. Entlang der stilleren, für Wohnen gut geeigneten Windmühlenstraße können auch erdgeschossige Wohnungen mit einem Hochparterre auf Hofebene realisiert werden. An den übrigen Straßenkanten orientieren sich dann die Erdgeschosse mit publikumswirksamen Nutzungen zum öffentlichen Raum. 

 

Wettbewerb

Neubau des Leibniz-Instituts für Länderkunde e.V.

Wilhelm-Leuschner-Platz, Leipzig

Offener 2-phasiger Realisierungswettbewerb - 2018